Der Preis einer Solarthermieanlage für die Warmwasserbereitung hängt von verschiedenen
Faktoren ab, wie die Anforderungen (Tagesbedarf Warmwasser) und die gewünschte Technologie
(komplexere und effizientere Technologien wie die Anlagen mit Zwangsumlauf mit Vakuumröhren
kosten mehr als andere einfachere Technologien). Der Preis hängt auch davon ab, ob die Anlage in
einem Neubau oder in einem bereits bestehenden Gebäude installiert werden soll.
Mit Sicherheit aber kann gesagt werden, dass eine gut ausgelegte Solarthermieanlage im Laufe der
Zeit mehr Geld spart, als sie gekostet hat. Ein Großteil der Anschaffungskosten kann außerdem mit
Fördermitteln abgedeckt werden.
Der Preis der Solarkollektoren hängt vom Typ und von der Größe der Kollektoren ab. Die Kosten für die Kollektoren sind aber nur ein Teil der Gesamtkosten einer Solarthermieanlage, auch wenn sie einen großen Anteil der Gesamtkosten ausmachen. Am besten sollte man deshalb die Gesamtkosten der Anlage einschließlich Installation prüfen (siehe FAQ 1).
Ob sich ein Solarkollektor lohnt, hängt von vielen Faktoren ab, wie der Installationsort, die Nutzung, die Lage, alternative Wärmequellen und so weiter. Ein Solarkollektor lohnt sich immer, wenn er mit einer gewissen Konstanz genutzt wird. Wenn eine Solarthermieanlage für lange Zeiträume nicht genutzt wird, insbesondere im Frühling und im Sommer, lohnt sie sich weniger. Für jeden spezifischen Fall kann Pleion Simulationen durchführen, um je nach den Gegebenheiten zu prüfen, welche Anlage am günstigsten ist.
Es gibt verschiedene Kollektortypen, die sich durch ihre Funktionsweise (direkter Durchfluss,
Naturumlauf, Zwangsumlauf) und ihre Bauweise (Flachkollektoren, Vakuumröhrenkollektoren,
usw.) unterscheiden.
Jede Art hat ihre Vorteile und eignet sich für andere Gegebenheiten und Anforderungen.
Generell kann man sagen, dass sich die höchsten Leistungen mit Vakuumröhrenkollektoren erzielen
lassen, die auch in der kälteren Jahreszeit für eine hohe Leistung garantieren.
Im Winter sind die Tage kürzer, das bedeutet, dass sich auch die Energiemenge reduziert, die die
Sonne täglich auf die Oberfläche unserer Solarkollektoren abstrahlt. Dazu kommt, dass die
Betriebsbedingungen der Solarthermieanlage im Winter durch die niedrigeren Temperaturen
erschwert werden.
Es gibt allerdings eine Technologie, und zwar die Technologie der Vakuumröhrenkollektoren für
Zwangsumlauf-Solaranlagen, die in der Lage ist, auch in sehr kaltem Klima effizient zu
funktionieren und die Sonneneinstrahlung maximal zu nutzen, auch wenn diese eingeschränkt ist.
Die erzeugte Warmwassermenge ist von Tag zu Tag unterschiedlich und hängt von der Jahreszeit und den Wetterbedingungen ab. Eine Solarthermieanlage ist deshalb in der Regel nicht die einzige Energiequelle für die Warmwasserbereitung, sondern wird mit einem herkömmlichen System kombiniert, wie zum Beispiel einem Boiler oder einer Wärmepumpe. Auf diese Weise ist dafür garantiert, dass auch dann warmes Wasser verfügbar ist, wenn die Sonne nicht ausreichend scheint. Im Allgemeinen liefert eine Solarthermieanlage, die korrekt auf den Wasserbedarf ausgelegt ist, im Jahresdurchschnitt 50% bis 75% des Warmwasserbedarfs einer Wohneinheit und garantiert in den Sommermonaten für eine fast vollständige Autonomie.
Eine gute Anlage kann je nach Bedingungen, Installationsort, Ausrichtung der Solarkollektoren und anderen Faktoren pro m2 Absorptionsfläche 450 bis 800 kWh/Jahr liefern und damit entsprechend viel Energie sparen. Um aus der Energieersparnis abzuleiten, wie viel Geld man spart, müssen der verwendete Wärmeträger sowie der Wirkungsgrad des vorhandenen konventionellen Wärmeerzeugers bekannt sein.
Wenn die Anlage gut ausgelegt und korrekt installiert ist, kann man langfristig mehr sparen, als die Anlage gekostet hat.
Die Einsparungsmöglichkeiten werden noch interessanter, wenn die konventionelle Energiequelle,
mit der die Anlage kombiniert ist, Heizöl oder Flüssiggas ist.
Das hängt von den Eigenschaften und der Größe der Anlage ab, die anhand der Anforderungen und des Bedarfs des Benutzers ausgelegt und ausgewählt wird. Deshalb hat PLEION einen Katalog mit einem breiten Angebot an verschiedenen Anlagen für unterschiedliche Anforderungen, die unterschiedliche Preise haben.
Auch in diesem Fall gibt es viele verschiedene Lösungen, die sich in der Größe, den Eigenschaften und dem Preis unterscheiden.
Generell gilt, dass eine Naturumlauf-Solaranlage einfacher und kostengünstiger ist als eine Zwangsumlauf-Solaranlage.
Diese Lösung eignet sich insbesondere für Standorte mit mildem Klima.
Die Stagnation bezeichnet die Situation, in der sich die Solarthermieanlage abschaltet und
überhitzt, da sie mehr Energie liefert, als sie an den Abnehmer oder den Speicher abgeben kann.
Wenn die Stagnation nur gelegentlich und mit kurzen Stillstandszeiten auftritt, stellt sie kein
Problem dar. Wenn sie dagegen im Sommer häufig eintritt, kann das dazu führen, dass häufige
Wartungseingriffe erforderlich sind, um das Frostschutzmittel zu ersetzen, das in den Kollektoren
zirkuliert. Das ist zum Beispiel bei Solarthermieanlagen der Fall, die auf die Heizungsunterstützung
in den Wintermonaten ausgelegt sind und deshalb für den Sommer überdimensioniert sind.
Eine effiziente Lösung für dieses Problem ist zum Beispiel ein Pool im Garten, in den die
überschüssige Wärme abgeleitet werden kann. Das hat außerdem den Vorteil, dass die
Wassertemperatur im Pool angenehm warm ist.
Für die Fälle, in denen kein Pool vorhanden ist, hat Pleion das System ECLIPSE patentiert, das für
alle Vakuumröhrenkollektoren geeignet ist und die automatische Verschattung der Solarkollektoren
erlaubt, wenn der Speicher keine weitere Energie mehr aufnehmen kann oder wenn die Temperatur
der Solarkollektoren einen festgelegten Höchstwert übersteigt.
Bei den Kollektoren mit direktem Durchfluss, wie EGO und EGO PRIME, wird das Brauchwasser direkt erwärmt.
Bei den Kollektoren mit Naturumlauf, wie FREE, zirkuliert in den Solarkollektoren ein Wasser-
Glykol-Gemisch, das dann das Brauchwasser erwärmt.
Auch in den Kollektoren mit Zwangsumlauf zirkuliert ein Wasser-Glykol-Gemisch, das die
Solarwärme von den Kollektoren in einen Speicher überträgt, der Brauchwasser oder "technisches"
Wasser (vom Heizkreislauf) enthalten kann. Im letzteren Fall kann die gespeicherte Wärme sowohl
für die Heizung der Räume verwendet werden, insbesondere bei Kombination mit einem
Heizungssystem mit Strahlungsheizkörpern mit niedriger Temperatur, als auch unter Verwendung
eines weiteren Wärmetauschers für die Warmwasserbereitung.
Achtung! Das von den Kollektoren erwärmte Wasser kann sehr hohe Temperaturen erreichen,
insbesondere im Sommer. Es wird deshalb empfohlen, immer ein Warmwasser-Mischventil (Thermomischer) als Verbrühschutz zu installieren.
Die Solarkollektoren bestehen aus einem Absorber mit selektiven Eigenschaften, der die
Sonnenstrahlen sehr effizient "einfängt" und absorbiert.
Dieser Absorber überträgt bei Sonneneinstrahlung die Wärme durch Wärmeleitung an eine Flüssigkeit, die in den entsprechenden
Kreisläufen zirkuliert und ihrerseits sie Wärme auf das Brauchwasser oder in bestimmten Fällen
auch auf das Wasser im Heizkreislauf überträgt.
Bei Kollektoren mit direktem Durchfluss, wie EGO und EGO PRIME, zirkuliert das Brauchwasser
dagegen direkt in den Kollektoren, wo es von der Sonne erwärmt wird. Wenn ein Wasserhahn
geöffnet wird, strömt das warme Wasser durch die Leitungen zum Wasserhahn und wird vom
Kollektor durch frisches kaltes Brauchwasser ersetzt, das dann wieder erwärmt wird.
Alle Kollektoren verfügen über eine transparente Abdeckung und eine Wärmedämmung, die den
Wärmeverlust der Solarkollektoren verringert, sodass der Großteil der Solarenergie auf die
Wärmeträgerflüssigkeit übertragen und nur ein möglichst geringer Anteil nach außen abgeleitet wird.
Das hängt vom Warmwasserbedarf und vom Standort ab, an dem die Kollektoren installiert werden. Generell kann man sagen, dass eine typische Solarthermieanlage für die Warmwasserbereitung für 3-4 Personen einen Boiler mit einer Kapazität von 300 Liter und 2 Solarkollektoren mit einer Gesamtfläche von 4 - 5 m2 umfasst.
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